Chirotherapie (Manuelle Medizin)

Die Chirotherapie (Manuelle Medizin) ist eine ca. tausend Jahre alte Behandlungsform, mit der Funktionsstörungen der Bewegungsorgane (Blockierungen) erkannt und behandelt werden können. Laienhaft wird auch von ausgerenkten Wirbeln und Gelenken gesprochen.

Die Manipulationsbehandlung der Wirbelsäule ist ausschließlich den Ärzten vorbehalten, wohingegen mobilisierende Techniken auch durch entsprechend ausgebildete Krankengymnasten nach entsprechender Anweisung durch den behandelnden Arzt vorgenommen werden können.

Die Blockierung eines Gelenkes kann mitunter eine direkte Folge einer einmaligen schnellen Bewegung sein, wie z.B. bei Extrembewegungen der Halswirbelsäule beim Rückwärtsfahren eines PKW. Auch ein Verhebetrauma beim Anheben einer schweren Last mit gleichzeitiger Drehung der Wirbelsäule kann manchmal die typische Beschwerdesymptomatik einer Blockierung auslösen. Typisch hierfür ist ein sofortiger Bewegungsschmerz im betroffenen Wirbelsäulenbereich.

Gelegentlich sind Blockierungen auch bei muskulären Störungen und Bandschwäche sowie einer generalisierten Gelenküberbeweglichkeit möglich.

Voraussetzung für eine sichere erfolgreiche Chirotherapie ist in den meisten Fällen eine zuvor erfolgte Röntgenaufnahme des betroffenen Wirbelsäulenabschnittes, um schwerwiegende andere Erkrankungen auszuschließen und etwaige Komplikationen durch eine chirotherapeutische Behandlung zu vermeiden.

Durch eine sanfte Manipulationstechnik kann eine gestörte Gelenkfunktion sowohl an den Extremitäten als auch an den Wirbelsäulengelenken oft sehr bald wieder hergestellt werden.

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